Die hl. Teresa hat eine neue und äußerst flexible Praxis des schwesterlichen Miteinanders unter den Kommunitäten ins Leben gerufen und gefördert, die verhinderte, dass sich die einzelnen Kommunitäten in sich verschlossen, und in jedem einzelnen Karmel das Bewußtsein wachsen ließ, Teil eines geistlichen und sozialen Organismus zu sein, der regen Austausch untereinander voraussetzte:

gegenseitiges Kennenlernen, Interesse für Informationen, gegenseitige personelle und wirtschaftliche Hilfe; dies alles wurde nicht rechtlich kodifiziert, sondern im Zusammenleben der Kommunitäten als notwendig empfunden und praktiziert. Diesen weniger rechtlich kodifizierten als vielmehr praktisch sich ergebenden Beziehungsstil praktizierte und förderte die Heilige lange bevor sich die Karmelklöster in einer neuen Ordensprovinz organisierten. 

(Tomas Alvarez OCD)

 

Die Föderation fördert den Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Hilfe in Fragen des geistlichen Lebens und der Spiritualität, wie auch die gegenseitige personelle und finanzielle Hilfe in den einzelnen Karmelitinnenklöstern. Sie organisiert Aus- und Weiterbildungen für alle Altersgruppen so unter anderem die Noviziatswerkwochen, die Noviziatsleiterinnentagungen, allgemeine Tagungen zu einem karmelitianischen Thema...

 

Aufgabe der Vorsitzenden ist der Dienst an der Einheit der Mitgliedsklöster in Zusammenarbeit mit der Föderationsversammlung und dem Föderationsrat, der aus vier Ratsschwester besteht. Die Amtsdauer beträgt drei Jahre.

Auf Anfragen der Klöster besucht die Vorsitzende die Klöster innerhalb ihrer Amtsperiode.